Tollwut
Aktueller Artikel: Tollwut und Fernreisen
Häufigkeit: | Ca. 60.000 Fälle weltweit, davon 50% in Asien, der Rest in Afrika; allein in Indien stirbt alle 30 Minuten ein Mensch an Tollwut |
Verlauf: | Hirn- und Rückenmarksentzündung mit unterschiedlicher neurologischer Symptomatik (stille oder rasende Wut) |
Prognose: | Ausnahmslos tödlich endende Erkrankung |
Übertragung: | Vorwiegend durch den Biss streunender Hunde; jede Bissverletzung durch ein Wirbeltier in einem Tollwut-Endemiegebiet birgt ein Tollwutrisiko. |
Inkubationszeit: | Abhänig von Lokalisation u. Ausmaß d. Bissverletzung Tage bis Monate |
Therapie/postexpositionelle Prophylaxe: | Keine ursächliche Behandlung möglich. Wundtoilette mit Seife und reichlich Wasser, Umspritzen der Wunde mit Tollwut-Hyperimmunglobulin und Impfung sofort nach Verletzung sind u.U. lebensrettend, doch nicht immer verfügbar |
Impfung: | 3 Teilimpfungen vor Reiseantritt (Tage 0/7/21-28) bieten mind. 2 Jahre Schutz; danach jederzeit Auffrischung möglich (Schutz mind. 3 Jahre, meist viel länger); Schnellschema: 0-3-7 (Tage), Auffrischung nach 1 Jahr |